Fluch oder Segen – Geodateninfrastruktur mit offenen Geodaten?“

, Paris 2 de

Fluch oder Segen – Geodateninfrastruktur mit offenen Geodaten?
Seit dem Jahr 2013 hat Berlin durch die politische Open-Data-Initiative offene Geo(basis)daten. Seit dem hat die Verwaltung keine Aufgaben mehr bezüglich eines Vertrags- und Lizenzmanagements oder der Entwicklung von Lizenzmodulen in der Geodateninfrastruktur. Durch die offenen Geoda-ten ergab sich für Berlin die Chance aber auch die Notwendigkeit, die Bereitstellung von Geodaten auf das Wesentliche zu reduzieren. Das politische Bekenntnis zu Open-Data fiel in eine Zeit mit poli-tischen Vorgaben zum Personalabbau, sodass die Erreichung der Einsparziele nur durch die Schlie-ßung des Kundenservice möglich war. Durch die Open-Data-Politik haben alle Nutzer uneinge-schränkten Zugriff auf die Daten. Die Senatsverwaltung ist damit zentraler Daten- und Dienstebe-reitsteller – jedoch ohne Dienstleistungsangebot. Der Kundenservice für die analogen Daten wurde zeitgleich im Jahr 2013 eingestellt. Für die Bereitstellung der digitalen Daten hat ein Prozess begon-nen, der den Kundenservice stark begrenzt. Diese Neuausrichtung enthielt und enthält immer noch Schwierigkeiten. Die Selbstverständlichkeit eines Kundenservice entfällt und zieht einen strukturellen Prozess mit sich, der alle Kraft in die Kernaufgabe steckt. Die Abwendung von der Erfüllung einzelner Anfragen hin zur strukturierten Verbesserung von Navigation und Funktion im Geoportal bedarf einer Verstetigung im Alltagsgeschäft und einer kontinuierlichen Grenzziehung durch die Führungskräfte. Ein intensiver Abgleich zwischen der Funktionalität in Fachverfahren und im Geoportal wird damit immens wichtig.

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